Spaß im Kirmeszelt: »Wir sind dann mal weg«

Spielschar Rescheid bringt ein turbulentes Theaterstück auf die Bühne

Sie führen das Stück »Wir sind dann mal weg« auf, (v.li.): Hilde Krings, Karl Krings, Heike Krings, Lisa Maus, Mona Maus, Polizistin Ulrike Sturm, Thomas Müller, Anna Müller und Klaus Müller. Foto: Privat

RESCHEID. Im Kirmeszelt in der Ortsmitte wird am Samstag, 15. Juni, um 19.30 Uhr die Komödie in dreiAkten»Wir sind dann mal weg« von Jonas Jetten aufgeführt. Das Stück wird von der Spielschar Rescheid unter der Regie von Irmgard Jütten und Hildegard Pützer auf die Bühne gebracht.

Die Geschichte dreht sich um Hilde Krings, die von ihrem verstorbenen Onkel ein landwirtschaftliches Anwesen erbt. Ihr Timing könnte nicht besser sein, denn ihr Ehemann Karl ist arbeitslos. Hilde träumt von einem Leben auf dem Bauernhof, weit weg vom Büroalltag – ein Plan, den sie mit ihrem Mann Karl und ihrer Tochter Heike umsetzen möchte. Doch die Realität sieht anders aus: Karl, ein Manager, fühlt sich in der neuen Umgebung völlig fehl am Platz, ebenso wie die verwöhnte Tochter. Die Vorstellung, sich mit Kühen, Schweinen und dem Landleben auseinanderzusetzen, stößt bei beiden auf wenig Begeisterung. Doch Hilde bleibt hartnäckig. Ein unerwarteter Verbündeter taucht auf: Klaus Müller, der Bauer vom Nachbarhof, bietet seine Hilfe an, was Karl zunächst etwas beruhigt. Das Chaos nimmt seinen Lauf, als Karl und Klaus in einem verzweifelten Versuch, ungestört ihren »einfallsreichen« Hobbies nachzugehen, angeblich auf Pilgerreise zu gehen. Das jedoch führt zu mehr Verwirrung als erwartet, als sie mit den Worten »Wir sind dann mal weg!« das Haus verlassen.

Das Stück verspricht eine gelungene Mischung aus Humor, Verwirrung und ländlicher Idylle und wird den Zuschauern sicherlich einen unterhaltsamen Abend bieten. Die Aufführungen finden im Kirmeszelt statt, weil die ursprüngliche Spielspätte in der Ortsmitte nicht mehr zur Verfügung steht. Durch die gute Zusammenarbeit mit den Ausrichtern der Kirmes konnte jedoch eine Sonderlösung gefunden werden, sodass das Zelt in diesem Jahr eine Woche länger steht und das Theaterstück dort stattfinden kann.

Auszug aus: WochenSpiegel Schleiden, 24. Woche, 11.06.2025, S.6, https://wi-paper.de/show/bd0ffd15d186/epaper

Rescheider EBO sucht Dirigenten/Dirigentin

Rescheider Eifelblasorchester sucht Dirigenten/in

Das Eifelblasorchester in Rescheid ist ein 25-köpfiges Blasorchester (dazu einige Schüler in der Ausbildung) und auf der Suche nach einem/r neuen Dirigenten/in. Das Orchester besteht seit 27 Jahren und war zuerst als Jugendblasorchester Rescheid bekannt. Überwiegend wird sinfonische Blasmusik, Melodien aus Film und Musicals gespielt, aber auch Unterhaltungsmusik steht auf dem Programm. Die Musiker/innen sind offen für alles Neue.
Jahreshöhepunkt sind die beiden Konzerte im November. Für die Vorbereitung dieser Konzerte findet meist im Oktober ein Probewochenende statt.

Wir suchen eine engagierte Leitung, die uns musikalisch fördert mit mehr oder weniger Dirigentenerfahrung. Geprobt wird Freitag von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr.

Weitere Informationen unter www.jugendblasorchester-rescheid.de

Bei Interesse wenden Sie sich bitte gerne an gertrud.reger@gmx.de

„Highlander“ helfen Hilfsgruppe – Rescheider Landfrauen sammelten 2.636 Euro beim Adventsbasar

Eine Spende über 2.636 Euro übergaben Gertrud Sieberath, Elisabeth Tapper und Gertrud Hermes (in Schürzen v.l.) an Kathi Greuel (l.) und Katrin Kuhl (2.v.r.) von der Hilfsgruppe Eifel. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Über 4.000 Euro Spenden konnte die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder bei ihrem ersten Arbeitstreffen im neuen Jahr an ihrem Stammtisch im Roggendorfer Restaurant „Zagreb“ von der Rescheider Landfrauenvereinigung und der Firma „Holtec“ aus Blumenthal entgegennehmen. Dabei handelt es sich um den Erlös des fünften Adventsbasars im Hellenthaler Höhengebiet in Höhe von 2.636 Euro, den die Vorsitzende der Landfrauen aus Rescheid, Gertrud Sieberath, und deren Vorstandskolleginnen Elisabeth Tapper und Gertrud Hermes an den Hilfsgruppenvorsitzenden Willi Freuel aus Lückerath und seine ehrenamtlichen Mitstreier übergab. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Landfrauen 2.400 Euro zur Unterstützung krebskranker Kinder gespendet. […] pp/Agentur ProfiPress

 

Auszug aus: Rundblick Eifel / Rautenberg Media, 54. Jahrgang, Woche 8 / Nummer 4, 21.02.2025 (https://archiv.rautenberg.media/Bla/Bla_08_2025.pdf)

Dorfforum zur Neustrukturierung des Bistums und über Veränderungen und Möglichkeiten für unsere Pfarre am 03.11.24

Kirchenvorstand, Pfarreirat, Dörfergemeinschaft und Förderverein informierten über die Neustrukturierung des Bistums und über Veränderungen und Möglichkeiten für unsere Pfarre (Auszug aus der Pfarrpost Advent / Weihnachten 2024, Ausgabe 122)

(S. Dederichs) Das Bistum hat Geld- und Personalprobleme, brachte es der Kirchenvorstand zu Beginn der Infoveranstaltung am 3. November auf den Punkt. Dabei zielt die Reform des Bistums nicht darauf, Kirche, wie wir sie kennen, zu erhalten. Uns bekannte und bewährte Strukturen werden aufgegeben. Dies bedeutet: Die „Gemeinschaft der Gemeinden Hellenthal/Schleiden“ wird zum „Pastoralen Raum Hellenthal/Schleiden“. Dabei werden laut Mitteilung von Pfarrer Schlütter, der sich entschuldigen ließ, die 16 Pfarreien nicht aufgelöst. Sie haben aber keinen Pfarreirat mehr!

Die 16 Kirchengemeinden (Rechtspersönlichkeiten, denen jeweils ein Kirchenvorstand vorsteht, der das Vermögen verwaltet) werden zu einer großen Kirchengemeinde zusammengelegt. Der neue Gesamt-Kirchenvorstand ist dann unter anderem für 16 Pfarrkirchen und mehrere Kapellen zuständig! Auch die anderen Liegenschaften werden vom Gesamt-Kirchenvorstand verwaltet. Man wird vermutlich sogenannte „Hauptkirchen“ benennen: Schleiden, Gemünd, Hellenthal und (voraussichtlich) Reifferscheid, d.h. alle anderen Pfarrkirchen spielen nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Vermögen der Kirchengemeinde Rescheid bleibt als sogenannter „Fabrikfonds“ (Gotteshausvermögen) erhalten und weiterhin an die Pfarrkirche gebunden. Zu diesem Vermögen gehören auch der Kirmesplatz und das „Haus der Landfrau“. Aber: Wird die Pfarrkirche entwidmet, fällt der Rescheider „Fabrikfonds“ an die neue Kirchengemeinde. Gründe für eine Entwidmung könnten sein:

  1. Das Gebäude wird nicht mehr regelmäßig kirchlich genutzt.
  2. Eine Sanierung des Gebäudes erscheint dem Kirchenvorstand nicht mehr lohnend.

Kirchenvorstand und Pfarreirat äußerten ihre Sorgen: Wer findet sich noch für den Kirchenvorstand? Wie gut wird sich dieser künftig um die Pfarre Rescheid kümmern? Zwar können wir ehrenamtlich für ein kirchliches Leben sorgen,  beispielsweise durch Wortgottesdienste. Die Gefahr einer Entwidmung der Pfarrkirche ist damit allein aber nicht gebannt und die Zukunft der Gemeinschaftseinrichtungen (Kirmesplatz, „Haus der Landfrau“) daher bedroht, und somit auch das Dorf- und Vereinsleben. Es wird keinen Pfarreirat mehr geben. Trotzdem braucht es Struktur und Ansprechpartner vor Ort. Die jetzt ehrenamtlich Tätigen werden älter. Wie können jüngere Menschen gewonnen werden, um das kirchliche Leben in der Pfarre zu erhalten? Die Teilnehmer brachten sich mit konkreten Fragen und Hinweisen ein, äußerten ihre Meinung und brachten deutlich ihre Kritik an der Amtskirche zum Ausdruck. Sie nannten aber auch die gute Gemeinschaft innerhalb der Pfarre einen großen Vorteil. Was wird aus der Pfarrkirche? Aufgrund der aktuellen Entwicklung gibt es Überlegungen, einen Teil der Pfarrkirche nicht mehr kirchlich zu nutzen, um sie insgesamt erhalten zu können. Voraussetzungen:

  1. Akzeptable Vereinbarung mit dem Bistum hinsichtlich der Übertragung des Eigentums an diesem Gebäudeteil. Eine Voranfrage läuft – Ergebnis offen. Das Bistum gilt jedoch als schwieriger Vertragspartner, wie einzelne Teilnehmer berichteten. Landesfördermittel für einen Umbau gibt es aber nur, wenn dieser Teil des Gebäudes nicht mehr im Eigentum der Kirche steht. Zudem kann aufgrund der aufgezeigten Situation auch kein Geld unserer Vereine in das Gebäude investiert werden, solange es der Kirche gehört, wie ein Teilnehmer zu bedenken gab.
  2. Trotz Denkmalschutz muss eine andere Nutzung des Gebäudes möglich sein. Als Beispiel dafür, dass sich die andere Nutzung eines Baudenkmals, moderner Wärmeschutz und eine ansprechende Gestaltung nicht ausschließen, wurde die ehemalige Herz-Jesu-Kirche in Mönchengladbach-Pesch genannt.

Warum nicht gleich das gesamte Kichengebäude übernehmen?
Der „Fabrikfonds“ ginge verloren, samt Kirmesplatz und „Haus der Landfrau“, was aber bei einer späteren Entwidmung ohnehin passieren würde. Diese schwierige Situation zeigt, wie wichtig die Gründung der Dörfergemeinschaft war, um hinsichtlich der Räumlichkeiten für das Dorf- und Vereinsleben von der Kirche unabhängig zu werden. Dabei wird das Kirchengebäude zwar in die Überlegungen der Dörfergemeinschaft einbezogen, aber nur als eine von verschiedenen Möglichkeiten. Auch wird deutlich, wie wichtig es ist, die Dörfergemeinschaft und den Förderverein zu unterstützen, beispielsweise durch eine Mitgliedschaft.

Heimatverein Rescheid e.V. erhielt den Heimatpreis 2024 der Gemeinde Hellenthal

Für die Verleihung des Heimatpreises war eine 10-köpfige Abordnung des Heimatvereins Rescheid e.V. in traditionellen Uniformen und Arbeitskleidung gekommen, um den symbolischen Scheck sowie die Erinnerungsplakette von Bürgermeister Rudolf Westerburg (2. Reihe links) entgegenzunehmen

Zum 6. Mal seit Einführung in der Gemeinde Hellenthal, hatte Bürgermeister Rudolf Westerburg am 03.12.2024 die Ehre, den mit 5000 Euro dotierten Heimatpreis zu verleihen. Aufgrund der eingegangenen Bewerbungen hatte sich der Ausschuss für Gemeindeentwicklung – Tourismus und Freizeit nach Auswertung der Bewerbungsunterlagen in der Sitzung am 08.10.2024 dafür entschieden, den Heimatpreis in diesem Jahr an den Heimatverein Rescheid e.V. zu vergeben. Die Verleihung fand im Sitzungssaal des Rathauses im Anschluss an die vorangegangene Sitzung des Rates statt, wobei die Mitglieder des Rates in dieser Sitzung auch noch formell die Beschlussempfehlung des Ausschusses bestätigt hatten. In einem feierlichen Rahmen begrüßte der Bürgermeister eine Abordnung von Mitgliedern des Heimatvereins, die es sich nicht nehmen ließen, für diesen Anlass auch in ihren traditionellen Uniformen des Heimatvereins zu erscheinen.

Bürgermeister Westerburg würdigte im Rahmen der Verleihung die besonderen Verdienste des Heimatvereins Rescheid, der 1985 gegründet und zu diesem Zeitpunkt in erster Linie zur Übernahme der Trägerschaft des sich zu diesem Zeitpunkt in Planung befundenen Besucherbergwerks, welches am 03. Oktober 1993 eröffnet werden konnte, ins Leben gerufen wurde. Die Abordnung der Mitglieder des Heimatvereins freuten sich insbesondere darüber, dass die Verleihung am Vorabend des Gedenktages für die heilige Barbara stattfand, die am 04. Dezember geehrt wird und als Schutzpatronin der Bergleute einen besonderen Status bei den Mitgliedern des Heimatvereins genießt.

Der Heimatverein hat knapp 200 Mitglieder, von denen etwa 40 ehrenamtlich tätige Grubenführerinnen und Grubenführer die Gäste des Besucherbergwerks an 363 Tagen im Jahr zu den Befahrungen ins Besucherbergwerk der Grube Wohlfahrt begleiten. Der damit sichergestellte ehrenamtliche Betrieb und die Unterhaltung des Besucherbergwerks leisten somit einen erheblichen Beitrag zur touristischen Wertschöpfung in der Gemeinde Hellenthal. Das Besucherbergwerk finanziert sich nahezu ausschließlich über Eintrittsgelder. Unterhalt und Betrieb der Gebäude und Einrichtungen verursachen einen hohen finanziellen Aufwand, der sich durch gestiegene Energiekosten und Versicherungsgebühren in der letzten Zeit noch erheblich erhöht hat. In den „Corona-Jahren“ mussten Verluste infolge zeitweiser Schließung des Besucherbetriebs aus den Rücklagen bestritten werden.

Darüber hinaus betreut der Heimatverein Rescheid auch den in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hellenthal entwickelten „Geologisch-Montanhistorischen Lehr- und Wanderpfad in der Gemeinde Hellenthal“ (sogenannter Geopfad). In den letzten Jahren wurde die gesamte Markierung erneuert und an 39 Stationen sogenannte „SpeechCodes“ angebracht. Mithilfe der kostenlosen App „SpeechCode“ können an diesen Stellen Informationen mit dem Smartphone unabhängig von einer Internetverbindung her- untergeladen werden. Zusätzlich betreut der Heimatverein auch den „Rescheider Bergbaupfad“, der mittlerweile als offizielle EifelSchleife „Bergbaupfad“ beworben wird.

Aber auch die Pflege von Brauchtum und Tradition, z. B. durch das Wiederbeleben der früher üblichen, jährlichen Barbara-Feier in der Pfarrei Rescheid, heute als „Kux-Abend“ bekannt, oder durch die Beteiligung an weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen in historischer Bergmannstracht, sind fester Bestandteil des kulturellen Jahreskalenders des Heimatvereins.

Nach der offiziellen Verleihung des symbolischen Schecks sowie der vom Ministerium zur Verfügung gestellten Erinnerungsplakette folgten die Feierlichkeiten zur Verleihung des Heimatpreises in gemütlicher Runde bei Getränken und Essen.

 

Auszug aus: Bürgerinfo Hellenthal, 07|2024 · 25. Jahrgang · 21. Dezember 2024 (https://www.hellenthal.de/fileadmin/user_upload/lns-placeholder-files/webseite/buergerservice/informationsdienst/buergerinfo/20241213_102547241213-hellenthal-buinfo-7-2024-56s-web.pdf)

Die Dörfergemeinschaft ist gegründet!

Am 18. Februar 2024 fand die Gründungsversammlung der “Dörfergemeinschaft Rescheid” statt. Es kamen viele der gut 600 Einwohner zur Veranstaltung im Jugendheim, sogar der Landtagsabgeordnete Dr. Ralf Nolten. Nach einer kurzen Registrierung begann die Versammlung um 17:23 Uhr. Sascha Dederichs eröffnete sie und betonte die Bedeutung dieses historischen Moments für die neun kleinen Dörfer und Weiler. Heike Jütten wurde zur Protokollführerin ernannt, Sascha Dederichs zum Versammlungsleiter. Die Diskussion über die Satzung endete einstimmig mit der Gründung des Vereins. Sascha Dederichs dankte den Beteiligten und der neu gewählte Vorstand wurde vorgestellt. Die Mitgliedsbeiträge wurden auf 12,- € für Erwachsene, 6,- € für Jugendliche und 25,- € für Vereine festgelegt. Die Versammlung endete nach nur 54 Minuten. Heute sind alle 10 Ortsvereine Mitglieder der “Dörfergemeinschaft Rescheid”.